Mit der Erneuerung des Bahnübergangs an der Hans-Julius-Ahlmann-Straße, der Einrichtung einer LKW-Wartespur für das Container-Terminal und die gleichzeitige Optimierung der Wegeführung des Fuß und Radweges wurde ein zentraler Verkehrsknotenpunkt im Andernacher Rheinhafen entschärft. Die jüngste Investition der Stadtwerke Andernach kommt dabei neben den wartenden Container-Lkws, den ein- und ausfahrenden Güterzügen insbesondere den Nutzern des Fuß- und Fahr-radweges im Hafengebiet zugute.
Unmittelbar Im Bereich der Kreuzung der stark frequentierten Hafenstraße mit der Hans-Julius-Ahlmann-Straße, dem querenden Zuführgleis der thyssenkrupp-Rassestein GmbH verläuft auch ein beliebter Fuß- und Fahrradweg durch den florierenden Stadtwerke-Hafen. Folgerichtig standen vor allen Dingen Aspekte der Sicherheit für alle Nutzergruppen im Vordergrund bei der Überplanung dieses vielfach genutzten Kreuzungsbereiches.
Wesentliche Bestandteile der zwischenzeitlich umgesetzten Lösung ist dabei neben der Sanierung des Bahnübergangs, die Einrichtung einer zusätzlichen Lkw-Wartespur sowie die Optimierung der Wegeführung des Fuß- und Radweges durch den Hafen. Für diese Optimierung wurde die Querung des Fuß- und Radweges aus dem unmittelbaren Kreuzungsbereich vor die Bahntrasse verlegt. Darüber hinaus wurde der Fuß- und Fahrradweg mit farblicher Markierung, aufwändiger Beschilderung und einer Lichtsignalanlage ausgestattet sowie durch die Abtrennung mit Doppel-Leitplanke vom übrigen Schienen- und Straßenverkehr auch räumlich auf Distanz gebracht.
Neben diesen Sicherheitsaspekten konnte gleichfalls auch eine Optimierung der Abläufe erreicht werden. Die wartenden Lkw vor dem Container-Terminal stehen jetzt sicher in ihrer eigenen Wartespur. Der durchfahrende Fahrzeugverkehr kann in der Regel jetzt jederzeit alle Fahrspuren nutzen. Schließlich führt die gewonnene Übersichtlichkeit der Straßenkreuzung und des Bahnübergangs dazu, dass sich auch ortsfremde Nutzer deutlich besser orientieren können.
Nach der anspruchsvollen Planungsphase galt es die gefundene Lösung im laufenden Hafenbetrieb umzusetzen. Die erforderlichen Kompromisse zwischen Hafenbetrieb, Baustellenbetrieb und gleichzeitige Ermöglichung des Fußgänger- und Fahrradverkehrs verlangte den Mitarbeitern der ausführenden Werner Mohrs GmbH ein Höchstmaß an Organisationsgeschick und Flexibilität ab. Während der endgültigen Abnahme und Inbetriebnahme aller Bauabschnitte zeigten sich die Vertreter verschiedener Baubeteiligten mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Stadtwerke-Projektleiter David Funk zeigte neben der Zufriedenheit mit den beteiligten Firmen ganz besonders Begeisterung für die gut funktionierende Lösung: „Im alten Zustand konnte man hier regelmäßig haarsträubende Verkehrssituationen beobachten. Die neue Lösung ist ein echter Gewinn für wirklich alle Nutzer.“