Am 3. Oktober war es wieder soweit, zwei Gruppen mit jeweils rund 40 großen und kleinen Maus-Fans hatten sich zu dieser besonderen Veranstaltung im Rheinhafen verabredet. Das bewährte Maus-Tag-Team entführte die kleinen und großen Gäste in die Welt des Andernacher Hafens. Kindgerecht und unterhaltsam erfuhren die Entdecker viel Wissenswertes über Güter, Verkehrswege und über die Verladegeräte „die wie riesige Monster aus Stahl aussehen“. Am Beispiel einer Banane aus Südamerika wurde jedem Besucher deutlich, welcher Aufwand mit dem Transport verbunden ist. Wieviel große Eimer gefüllt mit Lava eine Tonne ergeben, wieviel Tonnen auf einen großen Lkw passen und wie viele solcher Lkw-Ladungen schließlich auf ein Binnenschiff passen, veranschaulichte deutlich die Leistungsfähigkeit des Andernacher Rheinhafens.
Ausgestattet mit Schutzhelmen, Sicherheitswesten und Handschuhen konnten anschließend die jungen Gäste auf dem Hafengelände bei der Container-Verladung selbst Hand anlegen. Aber selbst mit der tatkräftigen Unterstützung der Eltern war ein leerer 20-Fuß-Container mit Muskelkraft nicht zu bewegen. Wie einfach das gehen kann, zeigt Geräteführer Armin, der mit seinem Arbeitsgerät, einem so genannten „Reach Stacker“. Mit diesem Greifstapler kann er Container nicht nur mühelos anheben, sondern auch problemlos auf einen Stapel mit bis zu vier anderen Container setzen.
Nach einer Busexkursion durch den Hafen wartete mit der Verladung von Schüttgütern die nächste Station auf die kleinen Gäste. Unter dem Motto Mensch gegen Maschine war Stadtwerke-Mitarbeiter Philip mit dem kleinsten Verladegerät der Stadtwerke angetreten, einem so genannten Kompaktlader. Er forderte die gesamte Gästegruppe heraus, dass er alleine mit seiner Maschine leistungsfähiger ist als alle Menschen mit Eimern und Schaufeln gemeinsam. Zur Steigerung der Spannung absolvierte Philip gleichzeitig auch noch einen kleinen Hindernisparcours. Nach rund 10 Minuten und einer Verlademenge von rund 1.000 kg war deutlich – auch vierzig sehr engagierte Menschen, erreichen nicht die Leistungsfähigkeit der kleinsten Verlademaschine im Rheinhafen Andernach. Mit dem großen Radlader aus dem Verladebetrieb konnte sich jedes Kind eine eigene Vorstellung von den großen Mengen machen. Mehr als 20 Kinder finden in einer Schaufel Platz – und für die Erwachsenen war das ein begehrtes Fotomotiv.
Abschließend erhielten alle kleinen Maus-Fans ein „Hafendiplom“ und waren sichtlich erfreut über die kindgerechte aber trotzdem informative Führung.